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Fotografie: Wie macht man Makroaufnahmen?

Die Makro-Fotografie begeistert viele Fotografen. Es geht darum, kleine Dinge wie Blumen oder Insekten gross abzubilden. Bei naher Betrachtung sehen selbst als "ecklig" bezeichnete Insekten interessant aus. Für die Makro-Fotografie benötigst du deine Kamera und ein sogennantes Makro-Objektiv. Wie in der Landschaftsfotografie ist auch in der Makro-Fotografie ein Stativ von Vorteil. Nachfolgend erkläre ich dir wie du Vorgehen musst und welche Kameraeinstellungen für die Makrofotografie notwendig sind.

Makrofotografie Biene (Remo Peer, Fotografie & Design, Luzern-Zug-Zürich)

Faszination Makro-Fotografie


Voraussetzungen

Für die Makrofotografie setzt ihr am besten ein Makro-Teleobjektiv ein, von den meisten Herstellern gibt es tolle lichtstarke Objektive mit einer Festbrennweite von z.B. 60mm, 100mm und 180mm. Diese haben eine kleine Naheinstellgrenze, d.h. ihr könnt richtig nah ran an das Objekt. Ich persönlich fotografiere mit dem Canon 100mm 2.8L IS USM und bin sehr zufrieden mit der Leistung. Auch andere Hersteller machen tolle Macro-Objektive, schau einfach dass das Objektiv wirklich für den Macro-Einsatz konzipiert wurde (das wird in der Beschreibung angegeben).

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Kameraeinstellungen für Makro-Fotografie

Was gibt es zu berücksichtigen in der Makro-Fotografie? Eine wichtige Grundvoraussetzung ist das Wetter, und zwar sollte es möglichst windstill sein. Auf eine Blüte oder ein Insekt zu fokussieren, wenn sich das Objekt im Wind bewegt, ist sehr schwierig. Zudem sollte in der Makro-Fotografie mit einem Stativ gearbeitet werden. Ich empfehle euch im AV-Modus zu fotografieren, gebt dabei zu Beginn eine offene Blende (z.B. f/2.8) und den ISO-Wert (beginnt mit ISO 100) vor und die Kamera rechnet automatisch die Verschlusszeit aus. Die Verschlusszeit muss mindestens den umgekehrten Wert der Brennweite betragen, damit die Bilder nicht verwackeln (z.B. bei 100mm Brennweite = 1/100 Sekunden). Besser sind jedoch deutlich schnellere Verschlusszeiten. Je schneller die Verschlusszeit, desto mehr könnt ihr das zu fotografierende Objekt eher "einfrieren", sprich scharf abbilden. Bei guten Lichtverhältnisse solltet ihr schrittweise abblenden (z.B. auf f/8.0), dadurch bildet ihr euer Objekt "durchgehender" ab. Sind die Lichtverhältnisse zu dunkel oder erreicht ihr keine rasche Verschlusszeit, schraubt den ISO-Wert hoch.

Makro-Fotografie macht richtig Spass. Und in der Grossaufnahme sehen selbst Käfer und Insekten überraschend "flauschig" aus mit ihren feinen Häärchen am Körper. Viel Spass bei der Makro-Fotografie.

Beispiele für Makro-Fotografie-Aufnahmen von Insekten

Auf einem kurzen "Spaziergang" entlang der Reuss (bei Rotkreuz) sind ein paar tolle Makroaufnahmen entstanden. Die Aufnahmen erfolgten im "Freestyle-Verfahren". Ich nenne dieses Vorgehen so, weil ich mit Kamera aus dem Haus ging a) ohne ein konkretes Fotoziel vor Augen zu haben und b) ich letztlich die Blumen und Insekten ohne Stativ frei aus der Hand fotografierte. Bekanntlich werden bei Blendenöffnungen um f/2.8 die fotografierten Objekte nicht durchgehend scharf abgebildet, dafür erlangte ich raschere Verschlusszeiten und hatte wackelfreie Fotos.

Beispiele für Makro-Fotografie-Aufnahmen von Pflanzen


Erstellt: 01.03.2017 | Aktualisiert: 23.05.2018

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